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Nachhaltigkeit in der CEE Region

27.6.2023, 08:39

Die Förderung der Nachhaltigkeit ist ein allgegenwärtiges Thema, welches aus der heutigen Wirtschaft nicht mehr wegzudenken ist. Dies veranlasst ebenso Länder in der CEE [Central and Eastern Europe] Region wie Polen, Rumänien, Slowenien und Kroatien dazu, Maßnahmen zur Reduzierung ihres ökologischen Fußabdrucks zu ergreifen. Durch den zunehmenden Einsatz von erneuerbaren Energien und den individuellen Ausbau der Infrastruktur jedes Landes tragen diese maßgeblich zur Förderung der Nachhaltigkeit bei.

Da uns als Packeta eCommcerce GmbH die Förderung der Nachhaltigkeit in der CEE Region besonders wichtig ist, möchten wir in diesem Artikel einige der Maßnahmen zur Förderung der Nachhaltigkeit aufzeigen.

Gemeinsamkeiten in der Förderung der Nachhaltigkeit

Im Bereich der erneuerbaren Energien sind insbesondere Wind- und Solarenergie in Osteuropa weit verbreitet. So zeigen alle vier Länder einen großen Aufschwung der erneuerbaren Energien durch die Errichtung verschiedener Solar- und Windparks, um den CO – Fußabdruck zu minimieren und sich einen Schritt weiter von der in Osteuropa herkömmlichen Nutzung von Braun und Steinkohle zu entfernen. Auch die E-Mobilität gewinnt unter Berücksichtigung der Nachhaltigkeit hierbei zunehmend an Bedeutung und der Ausbau der Ladeinfrastruktur wächst stetig.

Doch wie sehen einige der zahlreichen Bemühungen dieser Länder individuell aus?

Polen

Polen zeigt große Bemühungen, um dem Ziel bis 2050 klimaneutral zu sein, entgegenzukommen. Durch die Nutzung erneuerbarer Energien rückt der Plan immer näher, einen Ausstieg aus dem Kohleabbau bis zum Jahre 2049 zu realisieren.

Polen durchlebt trotz einiger Herausforderungen eine große Entwicklung im Bereich der Nachhaltigkeit. Diese zeigt sich besonders in der Entwicklung der E-Mobilität. Durch die Unterstützung der EU-Vorschriften und staatlicher Subventionen sowie Förderungen für Privat und Unternehmenskunden, welche dazu bereit sind ein Elektrofahrzeug zu nutzen, erlebt Polen ein stetiges Wachstum an Elektrofahrzeugen. Laut Angaben des polnischen Automobilverbands stieg die Anzahl der vorhandenen Elektrofahrzeuge im Jahre 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 39%.

 Doch nicht nur im Bereich der Elektromobilität weist Polen große Fortschritte in der Förderung der Nachhaltigkeit auf. Auch in diversen anderen Bereichen, wie der Implementierung weiterer erneuerbarer Energien überzeugt Polen durch innovative Lösungen, welche zur Förderung der Nachhaltigkeit beitragen. Zu diesen gehören überwiegend die Errichtung von Solaranlagen und Windparks. Obwohl die Hauptquelle zur Erzeugung des Stroms in Polen derzeitig immer noch Kohle ist, wird durch diverse Statistiken ersichtlich, dass im Jahre 2022 rund 19% des Nettostroms aus erneuerbaren Energien entstanden ist. Dieser Anteil setzt sich aus diversen in Polen vorhandenen erneuerbaren Energien zusammen. Hierzu zählen unter anderem die Verwendung von Biomasse, und sowohl Solar- als auch Windenergie. Die Nutzung der Windkraft bildet hierbei mit rund 10% den Vorreiter der erneuerbaren Energien, gefolgt von Solar- und Wasserkraft mit jeweils etwas mehr als einem Prozent.

Doch auch im Bereich der Abfallwirtschaft und des Recyclings zeigt sich Polen durch die Errichtung moderner und effizienter Abfallanlagen auf einem guten Weg, die Umweltbelastung zu reduzieren. Dieses Vorhaben wird durch die Einführung gewisser Programme zur Mülltrennung sowie Entsorgung verstärkt.

Rumänien

Um dem Ziel, bis 2050 klimaneutral zu sein, entgegenzukommen etablierte die rumänische Regierung einige entscheidende Maßnahmen zur Förderung der Nachhaltigkeit.

Neben dem Ausbau der E-Mobilität sowie der besseren Vernetzung des Schienenverkehrs zur Senkung der Co2-Emissionen, zeigt Rumänien weitere bedeutende Maßnahmen, um den CO – Fußabdruck zu senken und somit eine positive Auswirkung im Sinne der Nachhaltigkeit zu leisten.

Ein weiterer Schwerpunkt Rumäniens liegt auf dem Ausbau erneuerbarer Energien. Rumänien verfügt über ein großes Potenzial an erneuerbaren Energiequellen, insbesondere in Form von Wasserkraft, Wind- und Solarenergie. Durch den Ausbau dieser erneuerbaren Energiequellen strebt das Land an, den CO2-Fußabdruck zu verringern und den Übergang zu einer nachhaltigeren Energieversorgung zu fördern.

Darüber hinaus setzt sich Rumänien aktiv für den Schutz und die Erhaltung natürlicher Gewässer ein. Dies bezieht sich besonders auf den nachhaltigen Umgang mit Wasserressourcen und den Schutz vor übermäßiger Verschmutzung der Flüsse und Seen. Doch auch der Schutz des Urwaldes in Rumänien spielt eine entscheidende Rolle im Beitrag zur Förderung der Nachhaltigkeit. Rumänien besteht zu einem Großteil aus Grünflächen. Durch den Schutz und die Erhaltung dieser, wird die Biodiversität bewahrt, Treibhausgasemissionen reduziert und eine nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen ermöglicht.

Rumänien engagiert sich auch für eine nachhaltige Landwirtschaft. Das Land setzt auf ökologische Landwirtschaftspraktiken, um die Bodengesundheit zu erhalten, die Artenvielfalt zu fördern und den Einsatz chemischer Pestizide und Düngemittel zu reduzieren.

Auch durch die Einführung eines Pfandsystems im Jahre 2022 trägt Rumänien zu einer Förderung der Nachhaltigkeit des Landes bei und verbessert hierbei ebenso die ausbaufähige Abfallentsorgung. Das Recycling der PET und Glasflaschen, welches bis zum Jahre 2025 auf 90% der sich im Umlauf befindenden Flaschen erweitert werden soll, ist ein wichtiger Baustein in der Abfallentsorgung der Förderung der Nachhaltigkeit Rumäniens.

 Slowenien

Slowenien konnte sich durch die effiziente Integration von erneuerbare Energien, sowie durch den geplanten Ausstieg aus der Nutzung von Braun- sowie Steinkohle bis zum Jahre 2033 und dem nachhaltigen Tourismus als ein Vorreiter der Nachhaltigkeit in Osteuropa, beziehungsweise ganz Europa, positionieren,

Es wurde als erstes Land nach den Kriterien der Non-Profit-Organisation „Green Destinations“ zu einem grünen Reiseziel erklärt und gilt mittlerweile als eines der nachhaltigsten Reiseziele weltweit. In den letzten Jahren führte Slowenien mit der Einführung von „Slovenia Green“ eine ökologisch bedeutende Umstrukturierung durch. Dieses Gütesiegel wird nur an touristische Anbieter, wie etwa Hotels und Restaurants vergeben, welche großen Wert auf die Förderung der Nachhaltigkeit legen und ihren Beitrag zu dieser leisten. Bei der Bewertung von „Green Destination“ erfüllte Slowenien erstaunliche 96 der 100 Kriterien, welche maßgeblich für die Bewertung und Förderung der Nachhaltigkeit sind.

Die Hauptstadt Sloweniens, Ljubljana, gilt seit 2016 unter anderem dank der Förderung der Nachhaltigkeit durch die Reduzierung von Fahrzeugen in der Innenstadt und das Bereitstellen der Möglichkeit, Fahrräder für die Erkundung der Stadt zu mieten, offiziell als eine der grünsten Städte Europas.

Neben dieser Bemühungen zur Förderung der Nachhaltigkeit setzt Slowenien ebenso wie die anderen Länder dieses Artikels auf vielfältige erneuerbare Energiequellen wie Wasserkraft, Erwärme, Biogas, Windkraft, Holz-Biomasse und Solarenergie.

Laut der slowenischen Entwicklungsstrategie soll bis 2030 der Anteil erneuerbarer Energien am Energieverbrauch auf 27% erhöht werden. Im Jahr 2022 stammten bereits etwa 30% des Nettostroms aus erneuerbaren Energien wie Solar- und Windenergie, wobei sich hier die Holz-Biomasse als wichtigste Quelle der erneuerbaren Energien hervorhebt. In Slowenien herrscht, durch das reiche Vorkommen an Flüssen und Seen, ebenso ein hohes Potenzial für die Nutzung und Generierung von Wasserkraft.

Kroatien

Kroatien weist ebenes einen nationalen Klimaplan vor, welcher deutlich die Verbesserung und Förderung erneuerbarer Energien bis zum Jahre 2030 zeigt. In diesem strebt Kroatien an, bis 2030 die CO -Emissionen um 45% zu reduzieren und unter Verwendung erneuerbarer Energien bis zum Jahre 2033 vollständig von der Nutzung der Kohle zurückzutreten. Zu den angestrebten erneuerbaren Energien, welche verwendet und gefördert werden, zählen laut diverser Berichte maßgeblich die Wind- sowie Solarenergie und Wasserstoff.

Auch in Kroatien wurde durch die Realisierung mehrerer Projekte ein deutlicher Beitrag zur Förderung der Nachhaltigkeit geleistet. In Korlat, einer kleinen Stadt in Kroatien, befindet sich, laut eines Artikels der Europäischen Investitionsbank, der größte Windpark des Landes, welcher als erster Projekt im Bereich der erneuerbaren Energien ohne die Hilfe und Fördermittel der EU realisiert wurde. Dieser produziert dank der dort vorhandenen 18 Windräder ganze 170 Gigawattstunden Strom pro Jahr. Dies allein entspricht etwa 1% des jährlichen Stromverbrauchs Kroatiens.

Kroatien plant zudem die Ausweitung der erneuerbaren Energien durch den Bau mehrerer Solarparks in verschiedenen Regionen Südkroatiens, um den bereits vorhandenen Windpark zu ergänzen.

Ein weiteres Projekt im Bereich erneuerbare Energien ist das 2018 errichtete Kraftwerk in Zagreb, dieses arbeitet im Gegensatz zu herkömmlichen Kraftwerken mit einer Gas- und Dampfturbine anstatt den üblichen fossilen Brennstoffen und erzeugt somit etwa 50% mehr Strom als ein herkömmliches Kraftwerk. Dieses Kraftwerk spielt eine wichtige Rolle bei der Förderung der Nachhaltigkeit Kroatiens, da dieses durch seine effiziente Funktionsweise weitere Co2-Emissionen verhindert und die Verwendung anderer, veralteter Kraftwerke, überflüssig macht.

Die kroatische Regierung verabschiedete ebenso im Jahre 2022 eine nationale Strategie, um den Ausbau der grünen Wasserstoffproduktion zu fördern. Diese Strategie zielt auf einen Anstieg des Nutzens von Wasserstoff zur Abdeckung des gesamten Energieverbrauchs ab. Dieser Anstieg wird auf etwa 11% geschätzt, welcher deutlich über dem momentanen Anteil von etwa 0.2% liegt, welcher durch Wasserstoff generiert wird.

Fazit

Die in Osteuropa ansässigen Länder haben, trotz der erschwerten Bedingungen und großen Herausforderungen, in den letzten Jahren bedeutende Fortschritte in Bezug auf die Nachhaltigkeit und den Umweltschutz gemacht. Von erneuerbaren Energien bis hin zu Maßnahmen zur Förderung der Energieeffizienz gibt es eine Vielzahl von Initiativen, die dazu beitragen, den CO – Fußabdruck zu reduzieren und eine nachhaltigere Zukunft zu gestalten. Einige Länder, wie beispielsweise Slowenien und Kroatien, gehen als Vorreiter voran und zeigen mit gutem Beispiel eine positive Entwicklung in der Förderung der Nachhaltigkeit. Durch die Förderung erneuerbarer Energien, die effiziente Nutzung der zur Verfügung stehenden Ressourcen und die Bemühungen vieler Organisationen, zeigt sich ein positiver Wandel sowie eine maßgebliche Förderung der Nachhaltigkeit. Dies Faktoren spielen eine essenzielle Rolle in der Zukunft der Wirtschaft und des Umweltschutzes.


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